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1998 AH-Weserachter

 

Und zum Abschluß der Rudersaison: Die 12. Weser-Wanderfahrt mit dem Doppelachter

 

Gleiche Strecke - Wahlburg/Lippoldsberg bis Vlotho Straßenbrücke. Im wesentlichen gleicher Teilnehmerkreis. Man sollte meinen, da gibt es nichts mehr zu berichten. Dem ist aber nicht so Denn am ersten Abend gab es für jeden Teilnehmer eine rote Kappe aus den Beständen der Ruder WM mit dem Aufdruck ‚fair play“. Die Weser führte wesentlich mehr Wasser als sonst und so wurde eine Geschwindigkeit des Bootes von 18 km/h über Grund erreicht. Außerdem gestalteten sich die Anlegemanöver deutlich leichter.


In Bodenwerder hatte unser bewährter Fahrtenleiter Gustav „Deutschen Haus“ ein anderes - ein deutlich besseres - Hotel ausfindig gemacht.

Etwas besonderes war aber die bereits am ersten Abend begonnene Diskussion auf der Grundlage folgender These eines Luft- und Raumfahrtexperten: Ein auf dem Fluss treibendes ca. 18 m langes Boot ist schneller als die das Boot umgebende Strömung. Begründung für diese Annahme: Der Fluss bildet insgesamt eine schiefe Ebene und das Boot rutscht darauf in Richtung Mündung. (Wiedergabe von einem Laien).

Die These wurde nicht nur heiß diskutiert, sondern am Samstag wurden diverse Versuche gestartet, dies auch zu beweisen. Tests ergaben, dass die Annahme richtig zu sein scheint, aber auch, dass bei einem schweren Steuermann das Heck schneller ist als das übrige Boot, es somit automatisch zu einer Wende kommt und das Heck stromabwärts gerichtet ist. Mathematiker versuchen, unsere Ergebnisse nunmehr auch in der Theorie zu beweisen.


Insgesamt war es wieder eine wohl organisierte Fahrt - ohne Regen während der Ruderzeit - bei bester Stimmung. Dank an den Fahrtenleiter Gustav Limke und an die Firma Quinting-Reisen, die uns wieder einen Bus geliehen hatte.

Thomas Blumberg