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06. Dezember 2023

Langstrecke Dortmund 2023 aus der Perspektive von RCW Olympiahoffnung Finn Wolter

Am Wochenende den 2. und 3. Dezember 2023, startete ich bei der ersten Kaderüberprüfung des deutschen Ruderverbandes für das Olympiajahr 2024. Dies war der Ergometertest über 2000 m und die Langstrecke im Einer über 6000 m in Dortmund. Für mich lag bei diesem Testwochenende der Fokus klar auf dem Ergometertest, da die geforderte Ergonorm im Leichtgewichtsbereich das einzige festgeschriebene Kriterium für die Aufnahme in den Olympischen Doppelzweier ist.

Obwohl mir bewusst war, dass ich die Norm höchstwahrscheinlich nicht erreichen würde – eine Verbesserung um 10 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr schien eine Herausforderung zu sein – war es dennoch von großer Bedeutung, mich so nah wie möglich an die Norm heranzuarbeiten, um Aufmerksamkeit zu erregen und im Gespräch mit dem deutschen Ruderverband zu bleiben. Mein Argument gegenüber dem DRV war stets, dass "das Ergo nicht schwimmt", und deshalb durfte natürlich auch die Wasserleitung nicht fehlen. Ich war überzeugt, dass ich an diesem Wochenende auf dem Wasser meine Leistung abrufen könnte.

Das intensive Training zahlte sich am Samstag auf dem Ergometer aus. Ich verbesserte meine Zeit erstaunliche 7 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr und näherte mich mit 6:17 Minuten beeindruckend den geforderten 6:14 Minuten an. Obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, die 6:16 zu unterbieten, bin ich mit dieser Leistungssteigerung mehr als zufrieden.

Am Sonntag übertraf ich dann auf dem Wasser meine eigenen Erwartungen. Als mein Stützpunkttrainer Frank Decker mir bei Streckenhälfte die Live-Ergebnisse mitteilte und verkündete, dass ich in Führung lag, konnte ich es kaum fassen. Ich fühlte mich weiterhin stark, und so gelang es mir, meinen Vorsprung auf den olympischen Silbermedailliengewinner von 2021 Jonathan Rommelmann bis zum Ende um weitere 10 Sekunden auszubauen.

Das Wochenende verlief nahezu optimal, und nun liegt es am DRV zu entscheiden, ob ich weitere Chancen erhalte, mich zu zeigen. Die Langstrecke hat mein Ziel, an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilzunehmen, bedeutend näher gerückt – da bin ich mir sicher.

 

Finn Wolter

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