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46. Do - Stammtischwanderung im Eggegebirge

Auf der Landkarte hatte ich mehrere Gebiete zur Auswahl angestrichen, um mich dann für eins zu entscheiden. Ganz wichtig ist auch das Hotelangebot mit einer ausreichenden Zahl an Zimmern. 12 Ruderkameraden hatten sich für die Wanderung angemeldet. Faxe wurden hin und her geschickt, Telefonate geführt und zu guter letzt die erforderliche Wanderkarten besorgt. Diese sind dann die Besten wenn sie frisch aus der Druckpresse, kommen. Geben sie doch die Gewähr, dass die eingezeichneten Wanderwege auf dem neuesten Stand sind!

Dieter Borgmann hatte schon lange vor dem Termin 01 ./02. April 2000 den Bus geordert und am Donnerstagabend vor der Wanderung den Fahrplan für die Abholung bekannt gegeben. 7.00 Uhr den Präsidenten, dann Ulrich Düchting, Dr. Gerd Locher, Karl Berghoff und Hartmut Daniel. Bei der Firma Opel Sander warteten Hartmut Daniel, Gerhard Noblet, und Dieter Peters um in den Bus zuzusteigen. Als „Subunternehmer“ fuhr Udo Kemmer mit seinem Privat PKW und mit ihm Anton Schnurr und Wilfred Güthoff. Eine kurze Einweisung durch Dieter Borgmann über das Ziel und pünktlich um 7.30 Uhr wurde gestartet. Das Ziel den Ort Herbram - Wald bei Lichtenau und unser Hotel „Hubertushof“ erreichten wir nach ca. 2 Stunden Autofahrt.

Längst ist es Tradition geworden, dass zweite Frühstück im Hotel.

Wanderruderer, Ruderwanderer können immer zulangen. Vom Müsli in allen Variationen, über die verschiedensten Wurst- und Käsesorten, Brot, Butter und Marmelade alles wanderte in die Mägen der Wanderer heruntergespült mit Kaffee, Tee und Säften. Der Präsident mahnte zum Aufbruch. Fürchtete er doch ein gewisses Trägheitsmoment nach all den Genüssen. Doch nein, so sind die Wanderer nicht.

Schon während der Fahrt und dem Frühstück wurde die Wanderstrecke festgelegt. Hier bewies Udo Kemmer Führungsqualität in dem er sich zum „Obersten Kartenleser“ ernannte. Auf dem Eggeweg ging es geradewegs nach Süden. Über den 380m hohen Paderborner Berg, vorbei am Lichtenauer Kreuz, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft ein Fernmeldeturm der Bundespost steht. In unserer „neuesten“ Wanderkarte ist dieser Turm nicht verzeichnet, so viel zu der Aktualität von Wanderkarten. Nach einer kurzen Rast ging es weiter in südlicher Richtung bis zum kleinen Herrgott, um dann nach Südwesten abzuschwenken. Westlich des Winzerberges führte der Weg nach Norden. An den Schönthaler Teichen vorbei nach Osten um dann wieder auf den Eggeweg einzumünden.

Unser geplanter Rückweg war, wegen größerer Baumaßnahmen, gesperrt die Ausweichstrecke zum größten Teil auf Asphalt, schied also aus. Rückweg auf dem Eggeweg jetzt in Richtung Norden.

Jeder weiß das eine Strecke in umgekehrter Richtung ganz anders aussieht. Wir dachten wir kennen all die Schlammlöcher und moorigen Stellen vom Hinweg, aber weit gefehlt. Schuhe und die unteren Beinkleider sahen nach 25500 Metern und erreichen unseres Hotels übelst aus. Also - Schuhe aus und auf Socken zur Hotelbar. Das erste Bier verdunstete in der Speiseröhre, also musste rasch ein zweites geordert werden. Danach trat dann Ruhe ein. Bis zum Abendessen konnte jeder das machen wozu er Lust hatte, das hieß entweder Schwimmen, Saunieren oder ganz einfach Schlafen.

Unsere Wirtin hatte uns, sehr überzeugend, am Morgen zu einem Menü animiert. Dabei hatten sich 10 Mann für Hirschbraten als Hauptgang und 2 Mann für Schweinefleisch entschieden. Es war sehr reichhaltig und wohlschmeckend. Vorab wurde ein Fischteller gereicht, dann folgte eine Tomatensuppe, dann das Hauptgericht und als Abschluss eine Variation von Eis mit Früchten, wobei zum Hauptgericht noch nachgelegt wurde. So restlos matt gesetzt ist keiner über die Mitter­nachtszeit aufgeblieben.

Für den nächsten Morgen war das Frühstück auf 8.39 Uhr festgelegt worden. Das Wanderziel, die Stadt Altenbeken, stand auch fest und so konnte der Tag und die Wanderung beginnen. Nicht ganz, hatten doch 2 Mann Fußprobleme und wollten daher die 18800 Meter nicht mehr unter die Füße nehmen. Sie durften mit Udos PKW die Strecke nach Altenbeken bewältigen. Ein Treffpunkt wurde ausgemacht, eine gute Pizzeria sollte gesucht werden, und der Rest der Truppe machte sich auf den Weg.

Es war der namentlich schon bekannte Eggeweg weiter Richtung Norden bis zur Knochenhütte die auf einem Höhenzug liegt. Von hier bietet sich ein weiter Blick auf Bad Driburg. Um nach Altenbeken zu gelangen verlässt man hier den Eggeweg in westlicher Richtung und folgt dem Heineweg, vorbei an der Max und Moritz Quelle, bis in die Stadt. Wo war unser Tross? Am vereinbarten Treffpunkt jedenfalls nicht. Das war auch kein Schwimmbad, wie angenommen, sondern eine Wassertreteinrichtung nach Herrn Kneipp. Suchen wir das Schwimmbad und die Pizzeria! Wir haben beides gefunden!! Aber was wir auch noch gefunden haben war eine dort ausgestellte Güterzug-Lokomotive, die stärkste ihrer Zeit, Baureihe 44, mit drei Zylindern.

Nun musste nur noch der Bus von unserem Hotel abgeholt werden, eine Aufgabe für Dieter Borgmann, die aber schnell erledigt werden konnte. So konnten alle gemeinsam zu Mittag essen. Die anschließende Heimfahrt bot für den Fahrer das gewohnte Bild -schlafende Wanderer die erst wach werden wenn die Stadtgrenze von Witten naht. Ein Dank an Dieter der sich wieder einmal als Fahrer zur Verfügung gestellt hat und an Udo für die Bereitstellung seines PKW‘s und als Fahrer.

Gustav Adolf Wüstenfeld
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