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2003 Der 17. AH-Weserachter

 

Am 25.09.2003 um 17:00 Uhr war es wieder soweit: Er wurde verladen.

Wer ist er??
Baujahr 1956, 17,50 m lang, Größte Breite 0,86 m,
Breite in der Wasserlinie 0,68 m, Tiefe 0,35 m,
Ursprungsgewicht 160 kg, vermessen durch den amtlichen Vermesser Nr. 15 des DRV Dr. Walter Boes, Erbauer: Bootswerft Gustav Gehrmann jun. in Essen-Hügel,
aktuelle Farbe des Rumpfes: Rot, -
Gig Doppelachter Art C, - genannt: „Moll’s Junge“.

Am Freitag, den 26. startete dann die Wanderruder - Gruppe in der Zusammensetzung, fast wie immer, zu der Strecke – Lippoldsberg bis Vlotho - wie immer; zu den Hotels wie immer; mit einem Bus der Firma Quinting - Reisen aus Essen, wie immer vielen Dank. Doch, dieses Mal war etwas anders.

Am Samstagmorgen, beim Aufriggern des Bootes, suchten wir die Rückenlehne des Steuermannes. Keiner hatte sie ausgebaut, keiner versteckt, also war sie ein Opfer der Schlaglöcher auf bundesdeutschen Straßen geworden und hatte sich während des Transportes gelöst. Fleißige, begabte Heimwerker zimmerten mit einem Schweizer Offiziersmesser, einem Fuchsschwanz und einem Schraubendreher aus einigen Brettern, Folie, Schaumstoff, Klebeband eine neue Lehne. Steuerleute behaupteten, dass sie besser gewesen sei als die Ursprungslehne. So konnte die Fahrt starten.
Noch etwas war anders: Die Weser hatte sehr wenig Wasser, so dass die Schifffahrt und insbesondere der Sportbootverkehr fast vollständig eingestellt war. Herrlich!.
Der freundliche Fährmann in Lippoldsberg ließ es zu , dass wir zum Einsetzen den Fähranleger nutzen konnten, so dass wir zügig zur ersten Teilstrecke bis Beverungen starten konnten. Unterwegs diskutierte dann unser Steuermann mit einem anderen Fährmann, der völlig überraschend dass Ufer knapp vor unserem Achter verließ, über Vorfahrtsregeln und Rücksichtnahme auf dem Wasser. Die Worte sind zum Teil vom Winde verweht.
Mittags gab es Würstchen vom Grill anstatt der obligatorischen Fleischwurst. In Bodenwerder erwartete uns am Abend ein Notsteg, der auch bei Niedrigwasser das Anladen ermöglichte. Am Sonntag ging es dann bis Vlotho mit Mittagsrast in Rinteln. Hier eine neue Anlandemöglichkeit im Freibad, dort ein problemlos zu nutzender Schwimmsteg. Heimfahrt zum Ruderclub Witten e.V. am Nachmittag. Alles völlig normal auf 155,6 km Ruderstrecke.

Tom Blumberg                                       
 
 
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