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22. Juni 2016

Wittens Männer-Achter kann Potential in Münster nicht völlig abrufen

Quelle: Alexander PischkeAm vergangenen Wochenende (18. Juni) fanden sich die stärksten Sprint-Achter Deutschlands zum zweiten Renntag der Ruder-Bundesliga am Aasee in Münster ein. Somit reisten auch die Wittener nach starkem Auftritt in Frankfurt mit geschwellter Brust bereits Freitag nach Münster, um ein Gefühl für die äußeren Bedingungen zu bekommen.

 

 Im Zeitlauf traf der Männerachter von der Ruhr angeführt von Schlagmann Lukas Föbinger und Steuerfrau Lorena Moll auf die Hanseaten des Fari-Achters. Eine Voreinschätzung zu treffen war schwierig, da die Männer von der Alster in der vergangenen Saison häufig schlussendlich doch die Bootsspitze zuerst über die Ziellinie schoben.
Schon in den ersten zehn Ruderschlägen konnte sich der Ruder-Club Witten jedoch deutlich vor den Fari-Achter schieben. Fehlerfrei bauten die Männer von der Ruhr immer weiter ihren Vorsprung aus. Die Ziellinie überquerten sie mit etwas mehr als einer halben Bootslänge.
Mit diesem Rennergebnis waren die Ruderer und nicht zuletzt Trainer Henning Sandmann sehr zufrieden: „Die Jungs sind technisch sauber aus dem Startblock gefahren und schnell auf eine Rennschlagfrequenz von etwa 51 Schlägen pro Minute gekommen“.

Auch das Ergebnis des Zeitfahrens motivierte und machte Lust auf mehr. Im Vergleich aller Boote belegte der Achter aus Witten den fünften Platz. Ein guter Einstieg.

 

Quelle: Mathias DohmkeAnders als in Frankfurt, wo die Rennstrecke Platz für zwei Boote hatte, ruderten in Münster in den folgenden Achtel- und Viertelfinals jeweils vier Boote. Es galt sich gegen den Melitta-Achter aus Minden, den Waldsee Achter und erneut den Fari-Achter durchzusetzen. Im Vergleich zum Zeitlauf konnten die Wittener im Achtelfinale allerdings nicht durch ihre technisch saubere Rudertechnik überzeugen und kamen hinter dem Boot aus Minden, aber vor den beiden anderen Booten ins Ziel. Durch diesen zweiten Platz konnten sie sich trotzdem für die Plätze eins bis acht qualifizieren.

 

Ob der Ruderachter aus Witten um die Medaillenränge fahren dürfte, sollte sich im Viertelfinale herausstellen. Auch in diesem Rennen gegen das Team Lombardium und die beiden Topmannschaften aus Hannover und Hameln wurde der Bootslauf der Mannschaft aus dem Herzen des Ruhrgebiets mehrmals durch kleinere Fehler unterbrochen.
Letztendlich kamen die Wittener als Dritter hinter den Medaillenfavoriten vom Maschsee und der Weser ins Ziel. Somit waren die Finalläufe um Platz eins bis vier nicht mehr erreichbar. Trotzdem könnte mit Platz fünf oder sechs eine Verbesserung im Vergleich zu Frankfurt verzeichnet werden. Dafür müsste das Wittener Boot die Männer vom Rhein-Ruhr-Sprinter im Halbfinale schlagen.

 

Vom Start gut weggekommen, kamen beide Boote schnell auf Renngeschwindigkeit und lieferten sich einen harten Bord-an-Bord-Kampf. In einem von Steuerfrau Lorena Moll früh angesetzten Schlussspurt konnten die Wittener ihre gute Endspurtfähigkeit präsentieren. So gelang es ihnen einen kleinen Vorsprung auszubauen und bis ins Ziel zu sichern. Nun sollte das bestmögliche Ergebnis, Platz fünf, in Angriff genommen und dadurch ein sehr gutes Gesamtergebnis nach Hause gefahren werden.

 

Quelle: Alexander PischkeNeben Witten qualifizierte sich auch der Melitta-Achter aus Minden für das Finale um die Plätze fünf und sechs. Dieses Team konnte sich im Achtelfinale gegen das Boot von der Ruhr knapp behaupten. Leider gelang es auch in diesem Rennen nicht, die vorhandene Kraft der Ruderer komplett in Vorschub zu wandeln, da der sonst so saubere Ruderstil der Wittener Männer einige technische Mängel aufwies. Auch der beherzte Endspurt konnte dem Team aus Minden den Sieg nicht mehr streitig machen.

 

So steht zuletzt ein sechster Platz für den Ruder-Club Witten auf dem Papier. Ein Ergebnis, mit dem in der Gesamtwertung ein Platz, auf Platz 6, gut gemacht werden konnte und mit dem die Mannschaft um Trainer Sandmann durchaus weiterarbeiten kann: “Wir haben gesehen, an welchen Stellschrauben wir bis zum Renntag drei in Hamburg und drei Wochen drehen müssen “.

 

Zu dem heutigen Team gehörten: Patrick Landefeld, Marcel van Delden, Adrian Pietsch, Christoph Schroeder, Florian Kögler, Jonas Moll, Marc Weusthoff, Jacob Raillon, Dominik Riesselmann, Lukas Föbinger und Steuerfrau Lorena Moll


Tabellenstand 2. Bundesliga Männer nach Münster

 

Florian Kögler