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30. August 2000

2000 Nationalpark Otterlo

Die Damen des RCW auf  Exkursion  zum niederländischen Nationalpark in Otterlo


Es stellt sich die Frage, wie lässt sich ein sportlicher Ausflug mit einem kulturellen Ereignis verbinden. Eingehend hatten sich die Damen des RC Witten mit diesem Thema beschäftigt und waren daher dem Vorschlag Inge Rau‘s gefolgt eine Exkursion in den niederländischen Nationalpark zu unternehmen. Am Mittwoch, den 30.August 2000 war es dann so weit. 12 Ruder-Damen starteten zu ihrer Herbstfahrt.

Christa Kirsch hatte am Montag bereits, unter den kritischen Augen von Gustav Limke, ihre Fahrkünste mit dem neuen RCW - Bus unter Beweis gestellt und steuerte uns sicher über die an die-sem Tag stark frequentierten Autobahnen zu unserem Reiseziel „De Hoge Veluwe“ in Otterlo, nahe Apeldorn. Im Preis von NLG 16,00 waren der Eintritt in den 6.800 ha großen Park sowie das Kröller - Müller Museum und die Benutzung von Fahrrädern inbegriffen. Kaum verwunderliche Einigkeit herrschte darüber, sich auf den langen Ausflugstag mit dem versprochenen, langersehnten Frühstück ein zu stimmen. Doch erst mal mussten wir uns das passende Fortbewegungsmittel für die Anlage beschaffen. Die Auswahl an Rädern war groß: hoch-, normal- und niedrig gesteckte Sättel, ohne Klingel, Licht und Handbremse. Dann ging es über befestigte Wege durch Kiefernwälder, weite Heidefelder und naturbelassene Sandverwehungen. Wir genossen die Vormittagssonne. Leise knurrte uns inzwischen der Magen und so stärkten wir uns erst einmal ausgiebig auf der Restaurantterrasse des Museums.

Anschließend erwartete uns eine einzigartige Kombination von Kunst, Architektur und Natur. Unsere Phantasie wurde von der Bildhauerkunst in dem großzügig angelegten Skulpturengarten angeregt. Uns Damen inspirierte die allgegenwärtige Zweideutigkeit der Skulpturen, über die wir uns rege austauschten, auf amüsante Art und Weise. Beispielsweise ließ ein Objekt den Anblick eines Krokodils mit Jungem vermuten, wo hingegen beim zweiten Blick Eisbären erkannt wurden. Inge zeichnete sich als kompetente Kunstkennerin aus. Sie machte uns mit Daten und Hinweisen auf interessante Details aufmerksam. So entdeckten wir bei der Konstruktion des Künstlers George Rickey die wundersamen Schwingungen der auf einer Stange befestigten grazilen Stahlstäbe (siehe Foto) und entdeckten die typischen Stahlarbeiten von Richard Serra (bekannt ist das Terminal in Bochum). Es war eine gelungene Ausstellung alter und moderner Skulpturen. Der Kunsthistoriker Jan Veth formulierte 1892 in einem Essay .... „wenn man das beurteilt, was sich als Kunst von heute darstellt, sollte man sich nicht sofort nach einem Schönheitsideal ausrichten, sondern zu überlegen beginnen, ob die neue Form des Ausdrucks sich selbst als wichtig darstellt“. Unter diesem Gesichtspunkt gingen auch in unserer Gruppe die Meinungen auseinander.

Eine weitere Attraktion des Nationalparks stellt das weltberühmte Kröller-Müller Museum dar, das seine Existenz der Tochter eines deutschen Industriellen verdankt. Es präsentierte uns eine abwechslungsreiche Sammlung der Arbeiten bedeutender Künstler. Im Mittelpunkt standen die Werke von Vincent van Gogh (u.a. Sämann, Zypressen). Beein-druckend waren die Gemälde von Pablo Picasso, Piet Mondrian Jozef Israels und viele andere. Aus Zeitgründen verzichteten wir auf die Besichtigung des Musionder, dem ersten unterirdischen Museum der Welt und starteten auf unseren Drahtesel Richtung „Ritzenburg“. Bei einer kurzen Rast stellten wir fest, dass wir unsere Fotoapparate vergessen hatten. Wir waren so eine nette Gruppe, doch keiner der vorbeifahrenden Herren knipste ein Bild von uns für diesen Bericht. Am Restaurant angekommen, gönnten wir uns Kaffee und Kuchen. Christa Kirsch hielt uns, in Vertretung ihres überglücklichen Sohnes Andy, frei und wir stießen mit Selters auf das Wohl des neuen Erdenbürgers Noah an. In bester Stimmung traten wir die Heimfahrt an und erreichten nach 1 ½ Stunden unsere Stadt an der Ruhr. Den schönen Tag ließen wir in den „Wittener Stuben“ ausklingen. Ein Dank an Christa Kirsch der exzellenten Busfahrerin und an Ursula Schwaiger, die sich mit ihrem PKW für die Fahrt zur Verfügung gestellt hatte.

und wer war dabei? Püppe Alberti, Mechthild Backes, Hildegard Düchting, Bärbel Falk, Gabriele Gatermann, Katrin Güthoff, Christa Kirsch, Marlies Limke, Uschi NoIl, Inge Rau, Barbara Schuldt und Ursula Schwaiger.
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