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27. März 2011

Masters-Achter in Amsterdam

 

Wie in den vergangenen Jahren begann die Regattasaison für den RCW-Masters-Achter auf ausländischem Gewässer. Am letzten Wochenende ging die Mannschaft beim Head of the River Amstel in Amsterdam an den Start. Hier der Bericht von Axel Kunde:

 

Head of River 2011 - die RCW-Masters waren dabei!

Wie heißt es so schön „Same procedure as last year – same procedure as every year”.

Nein wir waren nicht bei dem legendärem Boatsrace Oxford/Cambridge dabei, nein wir waren schon eine Woche früher auf den Füßen bzw. auf dem Wasser: „Head of the River Amstel“ (http://www.headoftheriver.nl/,wer sich genauer informieren möchte).

Ich weiß nicht, der wievielte Versuch der RCW-Masters das diesmal war, die 8 km Strecke in Amsterdam zu bewältigen. In diesem Reigen bin ich der ausgewiesene Youngster, aber für einige unter uns werden es schon gefühlte 40 Jahre her sein, das erste Mal an den Start gegangen zu sein. Die Mannschaft hat sich bisher stetig weiterentwickelt, es gab vereinzelte Zu- und Abgänge, aber in den letzten Jahren hat sich doch ein fester Kern gebildet, der immer im frühen März die erste Regatta im neuen Jahr besucht, teilweise gehandicapt durch mangelnde Vorbereitungsmöglichkeiten. Das Hochwasser und die dunkle Jahreszeit lassen nicht viele Trainings auf dem Wasser zu, vereinzelt sind die Neun (unsere Steuerfrau - unsere konstante Größe - sollten wir nicht vergessen) auch erst am Renntag zusammen aufs Wasser gegangen.

Bezeichnend ist aber, dass wir alle jedesmal ein Jahr älter geworden sind und wir diesmal in der Alterklasse F (Masters ab 60 Jahre, MDA 60) gestartet sind.

Um es kurz zu machen:
Sonntagmorgen, 20.3.2011 4:15 h aufstehen, 5:00 h Abfahrt mit dem RCW-Bus gen Holland (Amsterdam liegt in der Provinz Holland).

Teilnehmer:
Herrmann Denkhaus, Klaus Rodewig, Matthias Schröder, Ötte Dönhoff, Uli Dönhoff, Helmut Schüler, Georg Breucker (an dieser Stelle ein besonderer Dank, dass Du so spontan für Olli (Helmut Olsberger) eingesprungen bist, den noch am Samstag ein Magen-Darm-Virus oder war es ein vergammeltes Gyros?, niedergestreckt hat), Axel Kunde, Bärbel Hebestreit (Steuerfrau).

Randbedingungen:
Spitze! Morgenkühle, Sonnschein, kaum Wind, ein Tag vor Frühlingsbeginn, ein Tag nach Vollmond (ein spezieller Vollmond: Mond in Perigäum, eine Konstellation, die nur alle 18 Jahre auftritt), tolle Stimmung – wir waren rechtzeitig da, alle Ausleger waren passend vorhanden, kein Riemen vergessen - alles gut.
Ablegen bei Willem III, Hochrudern in Richtung Amsterdam zum Sammelplatz – in unserer Abteilung starteten 59 Achter. Ein fürchterliches Gewusel, die Achter liegen dicht an dicht aber irgendwie findet sich eine Ordnung, dann geht’s los: sich einreihen in Richtung Vorstart, dann fliegender Start im 15 Sekunden Takt.

Ab geht’s, 30er Schlag, Bärbel feuert uns an, kaum weg vom Start muss das erster Boot überholt werden - die erste Brücke naht, nur nicht nervös und hektisch werden, aber der Rhythmus passt - vorbei. Das zweite Überholmanöver gestaltet sich schon etwas zäher - aber es geht weiter.

Dann - langsam kommen wir der Nummer 53 immer näher, aber unsere Gegner wehren sich wie die Teufel, es nutzt ihnen nichts, wir kommen immer näher und näher. Leider liegen wir etwas in der Außenkurve und dann, dann, dann …. da ist sie wieder, die aus den Vorjahren, die verdammte scharfe Rechtskurve. Wir kommen nicht vorbei, das Boot wird rausgetrieben in den Außenbereich, wir müssen stoppen. Der Gegner ist weg, zwei Längen verloren. Aber noch ist das Rennen nicht zu Ende, weiter geht’s .    Der Kurs ist jetzt halbwegs gerade, wir kommen näher und näher und dann haben wir unseren Kontrahenten im Sack. Noch wenige hundert Meter zum Ziel. Vom Ufer schallt es: „Witten“. Wir sind über die Ziellinie - durch - geschafft!

Dann in dem Einlaufbereich wenden und wieder zurück zu Willem III. Mein Gott, nimmt die Strecke denn gar kein Ende? Jetzt merkt man, was in den Knochen steckt: das Zurückrudern gestaltet sich mühsamer als das Rennen, die Konzentration und Kraft sind nicht mehr da.

Die Ergebnisse:
- 17ter von 59 Teilnehmern in der Gruppe E-H „Im ersten Drittel“, wie Karl Biedermann später blitzschnell konstatierte.
- 7ter von 24 Teilnehmern in der Gruppe F.
- Schnellstes deutsche Boot in der Gruppe F, vor RK am Baldeneysee (F), vor Berlin-Grunau (G), vor RC-Wannsee (F), vor Honnef (G), vor Berliner RC (G)
und … hinter Daventria (F) man glaubt es nicht       

Und: der böse Gegner mit der Nummer 53 hat 15 Strafsekunden bekommen, wegen Behinderung. Es braucht nicht extra erwähnt werden, dass das besonders für einen von uns ein besonderes Laubhüttenfest war!

Der Abschluss war dann auch noch rundherum gut, Sonne auf der Terrasse mit Blick auf die Amstel, diverse Grolsch und Appeltaart, dann nach Hause, das Boot haben unsere Kollegen aus Oberhausen / Bochum übernommen.

Sicher ist, nächstes Jahr sind wir wieder dabei.

26.3.2011, Axel Kunde

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