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15. September 2018

Ruder-Club Witten Achter beendet die Saison auf einem guten 6. Platz

Ruder-Club Witten Achter beendet die Saison auf einem guten 6. Platz

Quelle:RuderbundesligaZum Abschluss der Saison 2018 lud die Ruderbundesliga die schnellsten Achter der Nation zum finalen Renntag in den Süden der Republik.Im Rahmen des „Erwin Hymer Renntag“ im baden-württembergischen Bad Waldsee galt es die diesjährigen Meister zu küren. Durch die Ergebnisse des bisherigen Saisonverlaufes war Spannung sowohl in der 1. Liga der Frauen, als auch in der 1. Liga der Männer garantiert. So sprinteten die 27 Achter am vergangenen Samstag auf dem Stadtsee in Bad Waldsee ein letztes Mal über die 350 Meter Strecke um den Tagessieg und entscheidende Tabellenpunkte.Mit von der Partie war natürlich auch wieder der Ruder-Club Witten Achter. Nach dem ernüchternden Ergebnis am letzten Renntag in Leipzig, ging es am finalen Renntag darum, den guten 6. Platz in der Tabelle zu bestätigen.

Jedoch verlief der Start in den Renntag nicht ganz nach Wunsch. Eine Windböe kurz vor dem Start des Zeitfahrens führte dazu, dass der Achter schräg in die Bahn startete und durch die notwendigen Korrekturen kostbare Zeit einbüßte. So stand am Ende der 13. Platz in der Rangliste zu Buche. Dadurch kam es im 1/8 Finale gegen den Fünftplatzierten des Zeitfahrens aus Bremen. Durch einen guten Start und einen dynamischen Streckenschlag entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Beide Boote warfen alles in die Waagschale und steckten keinen Zentimeter zurück. So kam was kommen musste und beide Boote kollidierten kurz vor dem Ziel mit ihren Riemen und verursachten so ein großes Durcheinander. Gegen die offizielle Wertung, die das Bremer Boot mit der Winzigkeit von einer Zehntelsekunde vorne sah, legte der Wittener Achter Protest ein, da man den Ursprung für die Kollision beim Kontrahenten sah. Diese Meinung teilte die Rennleitung jedoch nicht und verzichtete darauf das Ergebnis zu ändern oder das Rennen zu wiederholen.

Zwar war man von dieser Entscheidung enttäuscht, doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, wollten die Männer von der Ruhr das noch bestmögliche Ergebnis erreichen. Nach einem souveränen Sieg im Viertelfinale im „Derby“ gegen den Emscher Hammer, wartete im Halbfinale direkt der nächste Gegner aus der Nachbarschaft. Das Boot aus Mülheim bot dem Wittener Achter lange Paroli und verlangte der Mannschaft von der Ruhr alles ab. Mit einem beherzten Endspurt, angetrieben von dem Schlagmann Lukas Föbinger und Steuerfreu Annika Steinau, konnten die Wittener den Sieg für sich verbuchen.

Im Finale um die Tagesplatzierungen neun und zehn wartete auf die Wittener eine ganz besondere Herausforderung. Denn dort galt es sich mit der Heimmannschaft aus Bad Waldsee zu messen. Diese konnten sich einer beeindruckenden Unterstützung durch viele anwesenden Fans sicher sein, die ausgestattet mit einer Vielzahl von Trommeln eine prickelnde Stimmung kreierten.

Mit einem guten Start konnte sich das Boot aus Witten früh in Führung legen und diese über die Strecke behaupten. Die lautstarke Unterstützung der einheimischen Fans peitschte das Boot aus Bad Waldsee nach vorne und so konnten sich die Lokalmatadore mit einem unnachahmlichen Endspurt noch knapp am Wittener Boot vorbeischieben.

Am Ende eines ereignisreichen Renntages stand somit ein 10. Platz zu Buche. Zwar entsprach das nicht ganz dem, was sich das Team von Trainer Henning Sandmann vorgenommen hat, allerdings konnte man mit dem Ergebnis einen sehr guten und erfreulichen 6. Platz in der Abschlusstabelle behaupten.

So geht eine spannende und interessante Debütsaison im Oberhaus des Rudersports für die Crew aus Witten mit einer Platzierung zu Ende, mit der am Anfang der Saison keiner gerechnet hätte. Trotz der kleinen Rückschläge in den letzten Rennen, blicken die Wittener somit auf eine erfolgreiche Bundesligasaison zurück.

Auch wenn die Bundesligasaison nun vorüber ist, warten auf die Wittener Ruderer noch weitere Herausforderungen. Es gilt den Schwung aus der Saison mitzunehmen und diese im Oktober auf den NRW-Landesmeisterschaften in Duisburg in eine weitere gute Platzierung umzumünzen.

Jonas Moll