RCW-Ergo Cup füllt endlich wieder das ganze Bootshaus
Ende Januar fand der traditionelle Ruder-Club Witten Ergo Cup statt. Nach mehreren, pandemiebedingten Jahren ohne Veranstaltung oder mit nur geringer Beteiligung, war das Bootshaus endlich wieder bis auf den letzten Platz mit Ruderinnen, Ruderern und Zuschauenden gefüllt. Schon früh Sonntag war das fleißige Organisationteam am Ruder-Club zusammengekommen, um die Start-, Musikanlage und die Leinwand für das Spektakel vorzubereiten.
Denn am Nachmittag startete das knackige Rennprogramm mit rund 25 Rennen in verschiedenen Kategorien und Streckenlängen.
Bevor jedoch die ersten auf den Ruder-Ergometern platznahmen, wurden die Erfolge der Ruderinnen und Ruderer der letzten Saison geehrt. Hervorzuheben waren dabei die zahlreichen Erfolge auf Landes- und Bundesebene der Kindertrainingsgruppe. Untermalt wurden dabei die Ehrung durch einen gemeinschaftlichen Einmarsch der Kinder und Junioren in die Räumlichkeiten des Bootshauses.
Die jüngsten Teilnehmerinnen des Tages waren nicht einmal zehn Jahre alt. Angefeuert von mehr als 50 Zuschauern und Zuschauerinnen lieferten sich die drei Starterinnen ein spannendes Rennen. Auch die zeitlichen Unterschiede von etwa zwei Zehntel einer Sekunde zwischen Platz eins und zwei zeugten von einem großartigen Sportsgeist.
Im weiteren Verlauf folgten die Rennen der Kinder bis dreizehn Jahre. Hier waren es die Geschwister Hannah und Sophie Brozio, die bei den Mädchen bis elf Jahre den Sieg unter sich ausmachten. Letzten Endes war es Hannah, die in einem Feld von sieben Starterinnen als Schnellste und mit beeindruckender Zeit die 500 m lange Strecke absolvierte. Bei den Jungen setzte sich Willy Dörfler gegenüber seinen Club-Kollegen mit einer ebenfalls starken Zielzeit durch.
Die ehemaligen Kinderruderinnen und -ruderer, die mittlerweile zum Großteil im Rudernachwuchs (Junior*innen) angekommen sind, lieferten sich ebenso packende Rennen. Bei den Mädchen siegte Mara Klapper. Bei den Jungen war es Lukas Albrecht, der als Erster die virtuelle Ziellinie überschritt.
Nach einer kurzen Kuchen- und Kaffeepause folgten mit den Rennen der Trainerinnen Louise, Madita und Mareen ein weiteres Highlight des Tages. Insbesondere die Kinder, die sich sonst auf der anderen „Seite“ befinden, freuten sich auf dieses Rennen. Hier war es Louise, die sich am Ende einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte.
Das große Finale des Tages waren die sogenannten „Elternrennen“. Nun mussten die Eltern und Angehörigen der Kinder die 250 m lange Strecke bewältigen. Gleichzeitig waren es die vielen Kinder und natürlich auch die Konkurrenz, die für ordentlich Stimmung sorgten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten sich richtig ins Zeug. Einige Mütter sowie Väter hinterließen dabei großes Staunen auf den Gesichtern der Zuschauenden.
Endlich wieder konnte der RCW-Ergocup im Bootshaus ausgetragen werden. Mindestens genauso erfreulich waren die zahlreichen Teilnahmen und Zuschauenden. Insbesondere in den Jahren, in denen die Mitgliederzahlen in Sportvereinen tendenziell rückläufig sind, sind solche geselligen und lustigen Veranstaltungen wichtig und bilden die Basis für den Ruder-Club Witten.