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23. April 2023

Deutsche Kleinbootmeisterschaft & Junioren-Rangliste in Brandenburg

Am Wochenende den 14.-16. April  kamen alle ambitionierten Leistungssportlerinnen Deutschlands in Brandenburg an der Havel zusammen und traten beim Deutschen Meisterschaftsrudern und der Juniorenüberprüfungen in den Kleinbooten Einer und Zweier ohne Steuermann gegeneinander an.

Für zwei der insgesamt vier Startenden ging es beim Deutschen Meisterschaftsrudern nicht nur um eine möglichst gute Tagesleistung. Darüber hinaus wollten sich Finn Wolter und Lukas Föbinger für die weiteren Selektionsverfahren für die Olympischen Spiele 2024 in Paris empfehlen. Die beiden Juniorinnen Julia Irmler und Johanna Thiele starteten ebenfalls in Brandenburg an der Havel und nahmen an der ersten Leistungsüberprüfung des Ruder-Nachwuchses teil.

 

Für Finn verlief zunächst alles wie geplant. Schon vor dem ersten Rennen wurden seine Chancen auf das Podium aufgrund der letztjährigen und der bisherigen diesjährigen Leistungen sehr hoch eingeschätzt. Zu jeder Zeit in seinen Vor-, Viertelfinal- und Halbfinalläufen kontrollierte er das Feld und seine Gegner. Jedes der drei Rennen konnte er mit wenig Vorsprung gewinnen und zog somit in den Endlauf um die Medaillen ein. Hier traf er auf den Vize-Olympiasieger im leichten Doppelzweier von 2021 und die weiteren Elite-Ruderer Röger, Leerkamp und Agne der vergangenen Jahre. Schnell wurde auch den Zuschauern klar, dass hier die absolute Spitze der leichten Männer aufeinandertrafen. Schnell setzte sich Jonathan Rommelmann an die Spitze des Finalfeldes. Dahinter wechselten sich Röger, Leerkamp, Agne und Finn auf den Positionen zwei und drei ab. Im Endspurt rückte das Feld nochmals näher zusammen. Finn jedoch konnte auf den letzten Metern gegen die starke Konkurrenz an diesem Tag nicht mehr viel entgegenbringen und kam hinter den Medaillengewinnern Rommelmann, Röger und Leerkamp auf Platz fünf ins Ziel.

 

Lukas Föbinger zusammen mit seinem Zweierpartner Henry Hopmann zählten bei der Meisterschaft nicht zu den Favoriten, konnten sich aber bisher in der erweiterten Spitze der nationalen Wettkämpfe immer gut platzieren. Im Vorlauf, den Viertel- und Halbfinals zeigten sie ihre gute Form und erzielten entsprechende Resultate. Den Einzug ins A-Finale stemmten sie zwar nicht, erkämpften jedoch den Startplatz im B-Finale um die Gesamtplatzierungen sieben bis zwölf. Lukas und Henry zeigten auch in ihrem Endlauf bei schwierigen äußeren Bedingungen eine sportlich und technisch saubere Leistung. Lange konnte sich so der Zweier aus Witten und Dortmund in Schlagdistanz zu Spitze halten. Den Endspurt der vorderen Boote konnten sie jedoch nicht kontern und kamen im B-Finale auf Platz vier ins Ziel. Mit ihrem insgesamt zehnten Platz bestätigten Lukas und Henry ihre konstant guten Vorleistungen.

 

Julia und Johanna starteten bei der Leistungsüberprüfung jeweils im Juniorinnen-Einer. Julia konnte ihre beiden Vor- und Zwischenläufe mit etwas Vorsprung gewinnen und löste somit ihr Ticket für das A-Finale. Hier ruderte sie gegen die besten Einer-Ruderinnen im Nachwuchsbereich. Lange war das Feld eng beieinander und differenzierte sich erst im Endspurt der 2000 m Strecke. Julia kämpfte zwar mit um den Sieg, wurde aber leider nicht dafür belohnt. Sie kam als fünfte ins Ziel. Am Sonntag ruderte sie mit Lea Berkemeyer, ebenfalls A-Finalistin im Einer, in einer Renngemeinschaft im Doppelzweier. Mit Abstand gewannen die beiden Ruderinnen aus Witten und Dortmund und ließen dabei auch die dominierenden Einer-Ruderinnen vom Vortag hinter sich.

 

Johanna hatte am Wochenende nicht nur mit der starken Konkurrenz, sondern auch mit den schwierigen Bedingungen auf dem Beetzsee zu kämpfen. Ihr gelang es leider nicht, in die vorderen Läufe und Platzierungen hineinzufahren.

 

Florian Viedenz

 

Für Finn, Lukas und Julia bleibt es in dieser noch jungen Saison weiterhin spannend. Alle zeigten erwartbare gute bis sehr gute Leistungen. Um bei den internationalen Wettkämpfen mitreden zu dürfen, müssen sie jedoch in den kommenden Überprüfungen weiterhin alles geben.

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