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26. Juli 2016

Asgard – Eine Erkundungsfahrt der „Unverbrüchlichen“

 

In der Rudersaison findet monatlich am 2. Dienstag eines Monats, eine Ausfahrt mit mehreren Booten zum Ruderclub Blankenstein statt. Ursprünglich aus einer Einmal-Aktion, organisiert schon seit einigen Jahren durch Volker Grabow, wurde die Tour inzwischen zu einer lieben Gewohnheit.


Mal rein rudersportlich, vor allen Dingen im Frühjahr und Herbst, wenn es früh dunkel wird, dann: Hin – Pause – Zurück.  Mal, aber auch gemütlicher mit ausgiebiger Pause, gutem Essen und Ramazotti. Helmut Grabows Gitarre ist dann auch oft dabei.

Für eine bunte Truppe von Ruderinnen und Ruderern ist diese Tour inzwischen eine feste Institution geworden; genauso wie das HMR (Holy Morning Rowing) am Vormittag jeden Heiligabends.

 

Dieter Peters

 

Nachfolgend der Bericht eines Teilnehmers der Junifahrt zur Sommer-sonnenwende, die diesmal zur Abwechslung mit einem Wikingerschiff-Nachbau bei Datteln, am Schiffshebewerk Henrichenburg, durchgeführt wurde.

 

Trübes Wetter, tief fliegende Regenwolken, fernes Wetterleuchten, Donnergrollen; grau ist die Stimmung am Kanal. Da strömen sie herbei die Helgas und Hägars aus Idafeld (heute Witten?) einer Schmiedewerkstatt sowie Versammlungs- und Richtplatz der Asen. An diesem Fluss wurde in den großen Sachsenkriegen um das Jahr 800 der sächsische Widerstand um Widukind gebrochen.

-Jetzt kommen sie zurück, die Wikinger, die „Unverbrüchlichen“, urgermanische Völker, um mit ihrem Wikinger-Schiff Asgard, so benannt nach dem in der Edda bezeichneten Göttersitz des Geschlechts der Asen auf große Fahrt zu gehen.

Doch woher stammen sie, diese „Unverbrüchlichen“? Rudern können sie alle, manche schon seit Kindesbeinen. Etliche trafen sich in früheren Jahren zum mannhaften Wettstreit mit Ruderern anderer Völker und trugen unter dem Schutz von  Niörd, dem Gott des Meeres und der Seefahrt, ihre Siege davon. Andere wiederum sehen das Rudern als Ausgleich zum täglichen Kampf gegen die Arbeitsherren. Die meisten von ihnen stammen aus Idafeld, einige aber aus einem nah gelegen Dorf zu Füßen der Burg Blankenstein, die 1227 im dunklen Mittelalter gegründet wurde. Und eben diese „Unverbrüchlichen“, die einmal am 2. Dienstag jeden Mondes am Fluß unter der Burg anlanden, um dort zu lagern, zu essen und  Ramazotti und Met zu genießen, wollen jetzt auf große Fahrt gehen.

 

Das Schiff mit schweinernen Würsten, reichlich Met, Vin und Ramazotti aufproviantieren war eins, die Ruderbänke hinter den Schilden besetzen und die langen Riemen mit Macht durch das Wasser gezogen. Es fehlte auch nicht an Lokis, dem Gott des Feuers, Unterstützung. Eigens für diese Erkundung hatte er eine Feuermaschine mit einem dreiflügeligen, sich rasch  drehenden Rad am Steuerblatt angebracht. Fiel doch so den Mannen und ihren Gefährtinnen das Rudern nicht so schwer.

 

Bald zog der Duft über Kohle gebratener Würste, vermischt mit dem Odem großer gebräunter Fleischstücke über das Wasser. Dazu erscholl ein lieblicher Gesang untermalt von den Klängen eines Zupfinstruments in die aufdämmernde Nacht hinein. War es doch Sonnenwende an diesem Tag.

Etliche Stunden später kehrten die Helgas und Hägars satt, müde und zufrieden wieder in ihren Heimathafen zurück.

 

Dieter vom Niederrhein 

 

Asgard
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